Discussion:
Netzwerk-Performance Probleme mit VM
(zu alt für eine Antwort)
Bjoern Bruns
2008-11-07 15:46:58 UTC
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Hallo Leute,

ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.

Wir haben auf einem Hyper-V Server mit 2 GBit-NICs (eine zur Verwaltung,
eine für den VirtualSwitch; beides Realtek-Chips).
Auf dem Host laufen momentan 1 Produktiv-Server mit Win2003SP2 und 2
Test-Systeme (Win2008 und Win2003).
Von allen VMs habe ich mit der virtuellen NIC Geschwindigkeitsprobleme beim
Rx der Daten.
Gemessen mit NETIO. Auch Ping-Zeiten schwanken zwischen <1-6ms.
NETIO-Ergebnisse sind bei Tx im Durchschnitt 11000 KBytes und bei Rx
zwischen 2000 und 3000 KBytes (manchmal auch unter 1000KBytes). Dadurch
bekommen manche Anwendungen von dem Server Timeouts. Von der ParentPartition
hab ich in beide Richtungen konstante 11000 KBytes.

Mit den Legacy-Adaptern habe ich bei den VMs zwar eine stablile Verbindung,
diese ist mit ca. 6000KBytes aber sehr langsam. Vielleichtgilt noch zu
sagen, dass der produktive Server mit VSMT virtualisiert wurde. Aber da es
von den direkt im Hyper-V erstellten VMs auch nicht schneller ist, sehe ich
momentan keinen Zusammenhang.
Gibt es für die neuen virtuellen NICs noch irgendwelche speziellen Updates?
ich habe meines Wissens alle Updates auf dem Hyper-V server installiert.
Zudem sind auch die "automatischen Updates"aktiviert

Stehe kurz vor einer größeren Umstellung auf Hyper-V und würde mich über
Tips sehr freuen.

Vielen Dank schonmal im vorraus.

Mfg Björn
Tobias Redelberger (MVP -SBS)
2008-11-07 17:31:37 UTC
Permalink
Hi Bjoern,
Post by Bjoern Bruns
Wir haben auf einem Hyper-V Server mit 2 GBit-NICs (eine zur Verwaltung,
eine für den VirtualSwitch; beides Realtek-Chips).
Wieso Realtek NICs?

Ich mag dieses Gerumpel nicht.. lediglich Server Intel-NICs sind aus meiner
Erfahrung heraus vertrauenswürdig, Broadcom nur unter hohen Auflagen, aber
Realtek und ähnliche Konsorten gehen in einem Servern gar nicht.

Deswegen: Welche Serverhardware verwendest Du wieso?

Was sagt der Hersteller dazu? Gibt es zertifizierte und signierte Treiber-
bzw. Firmwareupdates?


Nebenbei: Zu VMware-Zeiten durfte nur OEM-zertifizierte und von VMware
abgenommene Serverhardware mit ESX ausgeliefert werden. Mit Hyper-V denkt
jetzt jeder, er könnte (wieder) Wald und Wiesen PCs für
unternehmenskritische Server verwenden, was per Definition aber immer noch
falsch bleibt.
--
Tobias Redelberger
StarNET Services (HomeOffice)
Schoenbornstr. 57
D-97440 Werneck
Tel: +49 (9722) 4835
Mobil: +49 (179) 25 98 341
Email: ***@starnet-services.net
Web: http://www.starnet-services.net
Alexander Ortha [MS]
2008-11-07 23:54:13 UTC
Permalink
Hallo Björn,

hast Du den aktuellesten Treiber von der NIC installiert? Wie Tobias schon
sagte, sollten man im professionellen Umfeld eher auf Netzwerkkarten von
Markenherstellern wir Intel oder Broadcom setzten.
Wie ist Deine Netzwerkkonfiguration? D.h. welche Virtuellen Switches hast Du
erstellt und welche VM bzw. PP ist darauf verbunden?
Hast Du die aktuellesten Integrated Components installiert?
--
Mit freundlichen Grüßen / Kind regards - Alexander Ortha (Microsoft)

German Virtualization Blog
http://blogs.technet.com/germanvirtualizationblog/default.aspx

This posting is provided "AS IS" with no warranties, and confers no rights.
Post by Bjoern Bruns
Hallo Leute,
ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.
Wir haben auf einem Hyper-V Server mit 2 GBit-NICs (eine zur Verwaltung,
eine für den VirtualSwitch; beides Realtek-Chips).
Auf dem Host laufen momentan 1 Produktiv-Server mit Win2003SP2 und 2
Test-Systeme (Win2008 und Win2003).
Von allen VMs habe ich mit der virtuellen NIC Geschwindigkeitsprobleme
beim Rx der Daten.
Gemessen mit NETIO. Auch Ping-Zeiten schwanken zwischen <1-6ms.
NETIO-Ergebnisse sind bei Tx im Durchschnitt 11000 KBytes und bei Rx
zwischen 2000 und 3000 KBytes (manchmal auch unter 1000KBytes). Dadurch
bekommen manche Anwendungen von dem Server Timeouts. Von der
ParentPartition hab ich in beide Richtungen konstante 11000 KBytes.
Mit den Legacy-Adaptern habe ich bei den VMs zwar eine stablile
Verbindung, diese ist mit ca. 6000KBytes aber sehr langsam. Vielleichtgilt
noch zu sagen, dass der produktive Server mit VSMT virtualisiert wurde.
Aber da es von den direkt im Hyper-V erstellten VMs auch nicht schneller
ist, sehe ich momentan keinen Zusammenhang.
Gibt es für die neuen virtuellen NICs noch irgendwelche speziellen
Updates? ich habe meines Wissens alle Updates auf dem Hyper-V server
installiert. Zudem sind auch die "automatischen Updates"aktiviert
Stehe kurz vor einer größeren Umstellung auf Hyper-V und würde mich über
Tips sehr freuen.
Vielen Dank schonmal im vorraus.
Mfg Björn
Peter Forster
2008-11-09 11:13:16 UTC
Permalink
Howdie,
Post by Bjoern Bruns
Mit den Legacy-Adaptern habe ich bei den VMs zwar eine stablile
Verbindung, diese ist mit ca. 6000KBytes aber sehr langsam. Vielleichtgilt
noch zu sagen, dass der produktive Server mit VSMT virtualisiert wurde.
Aber da es von den direkt im Hyper-V erstellten VMs auch nicht schneller
ist, sehe ich momentan keinen Zusammenhang.
Hattest du während deiner Tests auch legacy NIC VMs am laufen? Microsoft
empfiehlt VMs mit Legacy Adaptern auf einem eigenen physischen Host zu
betreiben, da diese die Performance beeinträchtigen. Wenn du diese Tests
machst, empfehle ich nur eine VM mit einer synthetischen NIC gestartet zu
haben.
Post by Bjoern Bruns
Gibt es für die neuen virtuellen NICs noch irgendwelche speziellen Updates?
Nur die Integrationsdienste welche innerhalb der virtuellen Maschine
installiert werden.
--
Peter, der Serverdoktor mit Gruß aus Enns/Österreich
MVP Virtual Machine
Allgemeiner TechNet Blog: http://blogs.technet.com/austria
German Virtualization Blog:
http://blogs.technet.com/GermanVirtualizationBlog
Bjoern Bruns
2008-11-19 14:56:17 UTC
Permalink
Dank an alle,

aber es ist mir schon klar, dass man in dauerhaftem Produktivbetrieb NUR
richtige Server-Hardware verwendet. Wir rollen deswegen auch nur FSC und
HP-Server out. Bei diesem System handelte es sich lediglich um ein
Test-System mit einer Produktiv-Anwendung um den Hyper-V Server im "echten"
Arbeitsalltag zu testen.
Und es lag wirklich an der NIC, die auch trotz neuster Treiber nicht so
richtig wollte.


MfG
Björn
Post by Bjoern Bruns
Hallo Leute,
ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.
Wir haben auf einem Hyper-V Server mit 2 GBit-NICs (eine zur Verwaltung,
eine für den VirtualSwitch; beides Realtek-Chips).
Auf dem Host laufen momentan 1 Produktiv-Server mit Win2003SP2 und 2
Test-Systeme (Win2008 und Win2003).
Von allen VMs habe ich mit der virtuellen NIC Geschwindigkeitsprobleme
beim Rx der Daten.
Gemessen mit NETIO. Auch Ping-Zeiten schwanken zwischen <1-6ms.
NETIO-Ergebnisse sind bei Tx im Durchschnitt 11000 KBytes und bei Rx
zwischen 2000 und 3000 KBytes (manchmal auch unter 1000KBytes). Dadurch
bekommen manche Anwendungen von dem Server Timeouts. Von der
ParentPartition hab ich in beide Richtungen konstante 11000 KBytes.
Mit den Legacy-Adaptern habe ich bei den VMs zwar eine stablile
Verbindung, diese ist mit ca. 6000KBytes aber sehr langsam. Vielleichtgilt
noch zu sagen, dass der produktive Server mit VSMT virtualisiert wurde.
Aber da es von den direkt im Hyper-V erstellten VMs auch nicht schneller
ist, sehe ich momentan keinen Zusammenhang.
Gibt es für die neuen virtuellen NICs noch irgendwelche speziellen
Updates? ich habe meines Wissens alle Updates auf dem Hyper-V server
installiert. Zudem sind auch die "automatischen Updates"aktiviert
Stehe kurz vor einer größeren Umstellung auf Hyper-V und würde mich über
Tips sehr freuen.
Vielen Dank schonmal im vorraus.
Mfg Björn
Tobias Redelberger (MVP -SBS)
2008-11-19 17:53:49 UTC
Permalink
Hi Bjoern,
Post by Bjoern Bruns
aber es ist mir schon klar, dass man in dauerhaftem Produktivbetrieb NUR
richtige Server-Hardware verwendet. Wir rollen deswegen auch nur FSC und
HP-Server out. Bei diesem System handelte es sich lediglich um ein
Test-System mit einer Produktiv-Anwendung um den Hyper-V Server im
"echten" Arbeitsalltag zu testen.
Und es lag wirklich an der NIC, die auch trotz neuster Treiber nicht so
richtig wollte.
Danke fürs Feedback... und jepp, er (der Test-Server) hat den Test im Test
dann nicht bestanden ;)

Tipp: Auch in Testumgebungen die (verlässliche) Zielhardware einsetzen
(q.e.d)
--
Tobias Redelberger
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